Wie bei der Blutspende kann Muttermilch Leben retten, insbesondere das von Frühgeborenen, für die Muttermilch ein echtes „Medikament“ darstellt. Die Muttermilchspende ist nicht sehr geläufig, dabei ist sie eine einfache, schnelle und vor allem lebenswichtige Solidaritätsgeste.
Leider berichten Milchbanken in ganz Frankreich regelmäßig von Muttermilchmangel. Deswegen haben wir beschlossen, uns mit der Association des lactariums de France (ADLF) mithilfe der Milchbank von Bordeaux-Marmande (Gironde) zusammenzuschließen und unsere Stimme zu erheben, um möglichst viele Menschen über die Muttermilchspende zu informieren und zu sensibilisieren.
Für wen ist die gesammelte Muttermilch?
Sie ist für Babys bestimmt, die im Krankenhaus sind. In Fällen, wo die Milchbildung der Mutter noch nicht eingesetzt hat, oder die Mutter nicht stillen kann oder möchte.
90%der Babys, die eine Milchspende erhalten, sind Frühgeborene (für die keine andere Nahrung in Frage kommt). Babys, die schwere Erkrankungen des Verdauungsapparates haben und deswegen im Krankenhaus sind, sind ebenfalls auf die Spenden angewiesen.
Bekommt man für die Milchspende Geld?
Nein.In Frankreich ist die Muttermilchspende anonym und kostenlos. InDeutschland gibt es bei einigen Milchbanken eine Aufwandsentschädigung.
Wer kann spenden?
Alle gesunden, stillenden Mütter, deren Kinder noch nicht abgestillt sind. (In Deutschland muss die Entbindung vor höchstens 6 Monaten stattgefunden haben.) Man braucht keine große Milchproduktion zu haben, um Spenden zu können. Eine Spende über 15 Tage von einem Fläschchen mit 100 ml Muttermilch pro Tag ist ausreichend, um Leben zu retten.
Wie wird man Spenderin?
Milchbanken sind darauf spezialisiert, Muttermilch zu sammeln und aufzubewahren.
Als erstes müsstest du mit einer Milchbank in der Nähe deines Wohnortes in Kontakt treten.
Alle Milchbanken in Frankreich sind hier auf der Karte in Blau eingezeichnet: https://association-des-lactariums-de-france.fr/carte-des-lactariums-2/
Les prélèvements sont opérés par des collecteurs.rices et entrent dans le cadre de contrôles rigoureux. Il n’y a pas de durée minimale ou maximale pour le don.
Pour des raisons de santé publique et afin d’assurer la qualité du lait maternel distribué, un dossier médical est constitué pour chaque donneuse. Un entretien avec la maman allaitante ainsi qu’un questionnaire médical envoyé au médecin ayant suivi la maman pendant sa grossesse permettent de mettre à jour certains facteurs de risque incompatibles avec le don de lait.
Un dépistage sérologique est pratiqué lors du 1er don à partir d’une prise de sang et renouvelé tous les 3 mois pendant la durée du don pour contrôler que la maman ne souffre d’aucune infection qui pourrait être transmise par son lait.
Les contre-indications et facteurs de risques peuvent être :
- tabac, alcool et stupéfiants, certains médicaments toxiques (dont certaines à bases de plantes)
- certaines infections virales récentes (hépatite B ou C, HIV, HTLV)
- une transfusion ou une greffe d’organe
Wie verläuft die Muttermilchspende?
Sobald eine Mama sich einverstanden erklärt, Muttermilch zu spenden, erhält sie von den Angestellten der Milchbank alle wichtigen Informationen, Unterstützung und notwendiges Material.
Die Mama sammelt jeden Tag ihre überschüssige Milch, friert sie ein und übergibt sie dann den Angestellten der Milchbank, die in der Regel zu einem gemeinsam festgelegten Zeitpunkt direkt zum Domizil zum Einsammeln der Milch kommen (du musst also nicht aus dem Haus). Eine Mama eines Frühgeborenen kann auch direkt im Krankenhaus spenden.
Jede Milchbank steht unter der Aufsicht einer/eines Kinderärztin/Kinderarztes oder einer/eines Gynäkologin-Geburtshelferin/Gynäkologen-Geburtshelfers.
Die gesammelte Milch wird dann pasteurisiert und im Rahmen einer bestimmten Leit-und Richtlinie auf Bakterien und Viren kontrolliert.
Welche Hygieneregeln sollte man beachten, wenn man seine überschüssige Milch für eine Milchbank sammelt?
Eine gute Körperhygiene und das Händewaschen vor jedem Abpumpen sind erforderlich. Das Material (Sauger und Milchfläschchen für denTransport) sollte nach jedem Gebrauch sterilisiert werden, damit die Milch auch für Babys mit schwacher Gesundheit einen Nutzen hat.
Was brauche ich dafür?
Das Material wird von der Milchbank (Fläschchen, etc.) zur Verfügung gestellt.Die Milchbank stellt auch das Rezept für das Ausleihen der Milchpumpe aus (in Frankreich wird das von der Sozialversicherung (sécurité sociale) zurückerstattet). Die Sauger besorgt man sich persönlich. Die Spenderin muss über einen Gefrierschrank oder über ein 3-Sterne-Gefrierfach eines Kühlschranks verfügen.
Wusstest du das schon?
Die Milchbank ist auch ein Informationszentrum rund um das Stillen. Das Personal steht dir für Fragen und Ratschläge zur Verfügung und kann dich in Sprechstunden empfangen.
Link: https://www.frauenmilchbank.de
Links zu den französischen Artikeln über den Muttermilchmangel und Spendenaufrufe:
• Le Monde
• Europe 1
• La Maison des Maternelles
• France Bleu
• Ouest France
• Libération
• France 3 Provence-Alpes-Côte-d'Azur